Das Festival Frei Improvisierter Musik erlebt in diesem Jahr bereits seinen 12. Jahrgang.
Es ist ein wichtiger Bestandteil der zeitgenössischen Kunst in Sachsen und gehört zudem zu den wichtigsten Festivals dieser Art in Europa.
Es verdankt seinen Erfolg der engagierten Arbeit der Mitglieder der Künstlervereinigung “Blaue Fabrik“ sowie der grosszügigen Unterstützung durch das Land Sachsen, die Stadt Dresden und weiterer Sponsoren.
Das Festival ist der zeitgenössischen Improvisationsmusik verpflichtet,
die sich seit den 60-er Jahren in Europa als eigenständige musikalische
Sprache entwickelt hat und durch ihre Spontanität zu überzeugen weiss.
Die Wurzeln dieser Musik liegen hauptsächlich in der komponierten
zeitgenössischen Musik und im Free Jazz.
Beeinflusst wurde sie besonders durch die in der Nachfolge der 2.Wiener
Schule wirkenden Komponisten und durch das Musikdenken von John
Cage.
Heute verfügt die europäische Improvisationsmusik bereits über eine
eigene Tradition, sie erweitert die jazztypischen Gestaltungsprinzipien
und verwendet Strukturen, die denen in zeitgenössischer Komposition
verwandt sind. Charakterisiert wird dies durch die von Misha Mengelberg
geprägte Wortfügung des "instant composing"
Auch diesem Jahr bietet das Festival ein interessantes und abwechslungsreiches Programm.
Neben Vertretern der kreativen sächsischen Szene werden international bedeutsame Musiker zu hören sein.
Das erste Wochenende ( 19. /20. September ) beginnt am Freitag mit der
Dresdner Klanggruppe F in einer aussergewöhnlichen Besetzung:
Martin Schulze (Posaune), Andrea Hoffmann (Violine), Max Loeb (Gitarre).
Danach spielt das Duo Dirk Marwedel (sax ) und Philip Zoubek (p) aus Wiesbaden und Wien.
Am Samstag kann man die Gruppe Raw & Cooked aus der Schweiz erleben,
mit dem weithin bekannten Saxophonisten Jürg Solothurnmann.
Am zweiten Wochenende ( 27./ 28. September ) beginnen die Konzerte
am Samstagabend mit der Gruppe Oblique aus Berlin. Der Schlagzeuger Hannes Lingens, vor kurzem noch Student an der Dresdner Musikhochschule, stellt hier sein international besetztes Trio vor.
Danach betritt Posaunist und Festivalleiter Günter Heinz mit seinen altbewährten Dresdner Musikerfreunden Scotty Böttcher und Matthias Macht die Bühne.
Am Sonntag gibt es erstmals beim Festival FFIM eine “Matinee für die ganze Familie”, es spielen Günter Baby Sommer, Hartmut Dorschner und italienischen Überraschungsgästen.
Einen fulminanten Abschluss am Sonntag-Abend spielt das Gordon Grdina Trio aus Canada.
Kontakt: Günter Heinz, info@alea-music-production.de