The Wetware Trombone

Günter Heinz

Günter Heinz und die Schweiz

Günter Heinz und die Schweiz
Günter Heinz, Foto by Hans-Joachim Maquet

18.10.2011 20 Uhr
im Rahmen des 15. Festival Frei Improvisierter Musik
Blauen Fabrik, Dresden Prießnitzstr. 44/ 48
19.10.2011 20 Uhr
Dorfkirche Kleinwaltersdorf bei Freiberg
Günter Heinz (D) – Posaune, Flöte
Urs Leimgruber (CH) – Saxophon
Roger Turner (GB) - Schlagzeug

Der damals in Ostberlin wohnende Posaunist Günter Heinz ist seit den 1990er Jahren aufs engste mit der Schweizer Musikszene verbunden.
Er nahm 1990, als noch die DDR existierte, an der Internationalen Tagung für Improvisation in Luzern teil, lernte dort zahlreiche Meister der Improvisation, wie Derek Bailey, Barre Philips und Vinko Globokar kennen und schätzen, und er fand viele Freunde und Weggefährten in der Schweiz: die Komponisten Max E. Keller, Hans Eugen Frischknecht und Alfred Zimmerlin, die Schriftstellerin und Musikerin Elisabeth Wandeler-Deck, den Musiker Jürg Solothurnmann und viele andere.
Vom Komponisten und Elektroniker Thomas Kessler wurde er schliesslich 1991 für ein Jahr als Gastkomponist an das Elektronische Studio der Musikakademie Basel eingeladen.
Doch das sollte eine lange Geschichte werden: Günter Heinz kooperierte mit vielen Musikern, mit den Komponisten Art Clay, Gunnar Kristinsson und Thomas Müller, der Organistin Susanne Kern, den Ensembles “Neue Horizonte Bern“ und “Nachtluft“, mit letzterem entstand das Projekt “Posaune mit Nachtluft“, dem Berner Posaunisten Hans Anliker, den Schlagzeugern Jacques Widmer und Günter Müller, und immer wieder mit Elisabeth Wandeler-Deck und Max E. Keller.
Günter Heinz produzierte 3 seiner CDs beim Schweizer Label FOR4EARS, was entscheidend zum Erfolg seines “the wetware trombone“- Konzepts beitrug.

Seine Wege führen auch in diesem Jahr wieder in die Schweiz, diesmal mit dem Berliner Komponisten und Elektroniker Andre Bartetzki, mit dem er seit 2007 kooperiert, u.a. bei der Aufführung seiner Kammeroper “Wittgenstein – Collage über das mathematische Denken und Fühlen“ 2007 im Festspielhaus Hellerau.
Mit der Präsentation ihrer CD “akoasma“ werden sie neueste Entwicklungen der Kopplung von Instrument und Elektronik vorstellen.

Aber auch in Dresden verdanken die Musikfreunde seiner “Schweiz-Connection“ immer wieder beeindruckende Konzerte.
Anlässlich des diesjährigen Festival-Jubiläums ist am 18.Oktober in der Blauen Fabrik sein Trio mit dem Schweizer Saxophonisten Urs Leimgruber und dem englischen Schlagzeuger Roger Turner zu erleben, sicherlich ein Höhepunkt des Festivals und der Jazz-Ereignisse in Dresden überhaupt.
Ein „Anschlusskonzert“ in gleicher Besetzung findet am 19.Oktober, 20 Uhr in der Dorfkirche Kleinwaltersdorf bei Freiberg statt.